Krieg in Israel

Wir als Gemeinde schließen uns den Worten unseres Präses Dr. Thorsten Latzel in Solidarität mit Israel an:

Liebe Schwestern und Brüder,
die Nachrichten aus Israel erschüttern uns zutiefst. Den Mitgliedern der jüdischen Gemeinden habe ich hierzu in einem Brief am zurückliegenden Sonntag geschrieben:
 
Mit Entsetzen und großer Sorge verfolgen wir die schlimmen Nachrichten, die uns seit gestern aus Israel erreichen. Mitten in die Vorbereitungen und Feiern zum Simchat Tora Fest fiel der heimtückische Überraschungsangriff auf Israel. Während in Israel und in Ihren Gemeinden die guten Weisungen der Tora gefeiert werden sollten, sehen wir mit Schrecken, wie Krieg und Gewalt die Menschen überfallen haben. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern und ihren Angehörigen. Unsere Gedanken sind bei allen, die jetzt Schutz und Zuflucht suchen müssen. Wir beten für ein baldiges Ende der Gewalt. In herzlicher Verbundenheit, auch im Namen der ganzen Kirchenleitung unserer Evangelischen Kirche im Rheinland.
 
Unter der Überschrift „Gebet nach dem Angriff auf Israel“ hat Pfarrerin Miriam Haseleu die Fürbitten in folgende Worte gefasst:
 
Gott,
du bist der, der da ist,
der Gott Israels, unser Gott.
Wir haben keine Worte für das, was in diesen Tagen in Israel geschieht.
Keine Worte für das Leid, das die Terroristen der Hamas über Tausende Menschen gebracht haben.
Keine Worte für das Unrecht, das Kindern, Frauen, Männern und Familien angetan wurde und wird.
Mit unserem Entsetzen kommen wir zu dir, Gott.
Wir bitten dich:
Breite das Zelt deines Friedens aus über die Menschen in Israel.
Dein Frieden, dein Shalom, ist Schutz und Freiheit. 
Breite deinen Frieden aus über die, die um Angehörige bangen und trauern.
Über die Verwundeten und die, die fliehen mussten.
Breite das Zelt deines Friedens aus über die, die noch bedroht werden von Terroristen und Raketen.
Lass die Entführten und Verschleppten schnell befreit werden und nach Hause kommen.
Breite das Zelt deines Friedens aus über die, die unter Gewalt leiden müssen, und lass die Gewalt enden.
Wir bitten dich, Gott:
Breite das Zelt deines Friedens aus über die jüdischen Menschen in Deutschland und in allen Ländern, die in diesen Tagen Angst und Bedrohung ausgesetzt sind.
Gott, wir haben keine Worte, und doch müssen wir welche finden.
Hilf uns dabei, dass wir als evangelische Christinnen und Christen unmissverständlich an der Seite Israels und der jüdischen Gemeinschaften überall in der Welt stehen. Dass wir laut und deutlich eintreten gegen Judenfeindlichkeit und gegen Israelhass. Dass wir sichtbar und hörbar sind in unserer unverbrüchlichen Solidarität mit unseren jüdischen Geschwistern.
Bestärke uns Worte, Stimme und Taten dafür zu finden.
Gott, du bist der, der da ist. Breite das Zelt deines Friedens aus über Israel und über die ganze Welt.
Amen.
  
Der Solidarität, der Trauer und der Fürbitte soll auch in einer digitalen Andacht Raum gegeben werden, zu der wir Sie herzlich einladen. Am Freitag, den 13. Oktober, geht sie um 16 Uhr auf ekir.de und dem landeskirchlichen YouTube-Kanal online, Sie können sich gerne im Livechat auf YouTube beteiligen. Danach steht die Andacht auch auf Facebook und Instagram bereit. Gerne können Sie den Beitrag weiterverwenden.
 
Ich danke allen herzlich, die jetzt in Gebeten und Andachten an die von Terror und Gewalt betroffenen Menschen denken.
 
Ihr
Dr. Thorsten Latzel
Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland

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